UNTERLEGKEILE

Einleitung

Ob beim Campen, auf unebenem Grund oder beim sicheren Abstellen eines Fahrzeugs – Unterlegkeile (auch Radkeile genannt) sind ein oft unterschätztes, aber essenzielles Hilfsmittel. Sie verhindern, dass Fahrzeuge unbeabsichtigt wegrollen, und tragen damit entscheidend zur Sicherheit bei. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Typen es gibt, wofür sie gebraucht werden, und worauf Sie beim Kauf achten sollten – sachlich, neutral und ohne Werbeabsicht.


Grundlagen & gesetzliche Anforderungen

Was sind Unterlegkeile und wofür werden sie verwendet?

Unterlegkeile werden unter die Reifen eines Fahrzeugs gelegt, um das Wegrollen zu verhindern. Besonders beim Parken auf abschüssigem Terrain oder bei längeren Standzeiten sind sie ein wichtiges Sicherheitswerkzeug – sowohl für Wohnmobile, Anhänger, Transporter als auch PKWs.

Sie bieten mechanischen Halt und verhindern, dass das Fahrzeug selbst bei gelöster Handbremse in Bewegung gerät. Bei Anhängern, die vom Zugfahrzeug abgekoppelt werden, sind sie essenziell, um ein unbeabsichtigtes Wegrollen zu vermeiden.

Gesetzlich vorgeschrieben: Anhänger über 750 kg Gesamtgewicht müssen laut StVZO mit mindestens einem Unterlegkeil ausgerüstet sein (StVZO § 41).

Wann muss ich einen Unterlegkeil verwenden?

Immer dann, wenn das Fahrzeug nicht völlig eben steht oder ungesichert wegrollen könnte – z. B. beim Parken auf abschüssigem Gelände, beim Beladen oder bei Wartung. Auch beim Wohnmobilurlaub auf Naturplätzen ohne befestigte Stellflächen sind sie unverzichtbar.


Materialien & Typen im Vergleich

Unterschiedliche Typen von Unterlegkeilen

  1. Kunststoff-Unterlegkeile – Leicht, wetterfest, mit Profil. Häufig in der Freizeitmobilität eingesetzt. Günstig, aber begrenzt belastbar.
  2. Gummi-Unterlegkeile – Besonders rutschfest, für glatte Böden und Hallenflächen geeignet. Ideal für Innenbereiche oder empfindliche Untergründe.
  3. Metall-Unterlegkeile – Extrem belastbar, eher für den Profi-Einsatz im Nutzfahrzeugbereich. Langlebig, aber schwer und potenziell rostanfällig bei Dauereinsatz im Freien.

Sind Unterlegkeile aus Gummi oder Kunststoff besser?

Das hängt vom Einsatz ab: Gummi bietet besseren Halt auf glatten Oberflächen (z. B. Beton, Pflaster), während Kunststoffkeile durch ihr geringes Gewicht, UV-Beständigkeit und Witterungsresistenz besonders für Camper und den Outdoor-Einsatz geeignet sind.


Worauf achten?

  • Tragkraft beachten – Der Keil muss zur zulässigen Achslast des Fahrzeugs passen. Angaben des Herstellers prüfen!
  • Passende Größe zur Reifengröße – Breite und Radius des Keils sollten zum Reifenprofil passen, damit er nicht wegrutschen kann.
  • Antirutsch-Funktion oder Profil – Besonders bei Nutzung auf feuchtem oder losem Untergrund wie Schotter oder Gras.
  • Zusätze wie Tragegriff oder Halterung – Erleichtert Transport und Aufbewahrung und verbessert die Alltagstauglichkeit.

Anwendung & Sicherheit

Wo legt man Unterlegkeile hin? Unterlegkeile sollten immer auf der dem Gefälle zugewandten Seite des Rades platziert werden. Je nach Gewicht des Fahrzeugs und Neigung des Untergrunds empfiehlt es sich, beide Räder einer Achse mit je einem Keil zu sichern. Wichtig ist, dass der Untergrund tragfähig, sauber und möglichst eben ist, um optimale Wirkung zu erzielen.

Sind Unterlegkeile zur Ladungssicherung geeignet? Nein. Unterlegkeile dienen der Fahrzeugstabilisierung, nicht der Sicherung von Ladung innerhalb des Fahrzeugs. Für den Transport von Gütern sind Zurrgurte, Spanngurte, Klemmbalken und rutschhemmende Matten erforderlich.


Zwei Praxisbeispiele im Detail

Modell mit Griff (2er Set)
Dieses Modell besteht aus zwei Unterlegkeilen aus HDPE-Kunststoff mit integriertem Tragegriff. Die Keile sind direkt einsatzbereit, benötigen keine Montage und lassen sich komfortabel greifen und platzieren. Ideal für den flexiblen Einsatz beim Camping, auf Reisen oder bei häufigem Standortwechsel. Dank ihrer robusten Verarbeitung eignen sie sich auch für unebene oder abschüssige Böden.

Der Griff erleichtert besonders das Herausziehen unter Belastung, z. B. nach Regen oder bei schweren Wohnmobilen. Auch mit Arbeitshandschuhen gut zu handhaben.

Modell mit Halterung (2er Set) Dieses Set besteht ebenfalls aus zwei Keilen, kommt jedoch mit einer praktischen Halterung und Befestigungsmaterial zur festen Montage im Fahrzeug. Es bietet eine platzsparende und sichere Aufbewahrungslösung, besonders für Nutzer:innen mit Anhängern oder Transportern. Das System sorgt dafür, dass die Keile während der Fahrt nicht verrutschen oder klappern.

Diese Lösung ist besonders geeignet, wenn Ordnung, dauerhafte Verfügbarkeit und professionelle Nutzung gefragt sind – etwa bei gewerblich eingesetzten Transportern oder in Werkstattfahrzeugen.

Vergleichstabelle

MerkmalMit GriffMit Halterung
Montage nötig?NeinJa (Halterung montierbar)
Griff vorhanden?✅ Ja❌ Nein
Ideal fürFlexible Nutzung, CampingFeste Integration im Fahrzeug
BesonderheitenSchnell einsatzbereitKlapperfrei verstaut
LinkZum ModellZum Modell

Hinweis: Diese Beispiele dienen ausschließlich der neutralen Darstellung typischer Produkteigenschaften. Keine Empfehlung oder Werbung.


Anwendungstipps aus der Praxis

  • Unterlegkeil immer an der dem Gefälle zugewandten Seite anbringen
  • Bei schwereren Fahrzeugen immer zwei Keile verwenden
  • Nur auf rutschfestem Untergrund verwenden
  • Regelmäßig auf Beschädigungen (Risse, Deformationen) prüfen
  • Nach Gebrauch trocken und geschützt aufbewahren, um Materialermüdung zu vermeiden

Erfahrungsbericht aus der Praxis: Für wen eignet sich welches Modell?

Modell mit Griff (2er Set) Ideal für Reisende, Camper und Wohnmobilfahrer:innen, die häufig den Standort wechseln. Der integrierte Griff sorgt für schnellen Zugriff und einfache Handhabung – ohne Halterung oder Werkzeug. Perfekt für spontane Stopps und unterwegs auch mit wenig Stauraum nutzbar.

Modell mit Halterung (2er Set) Empfohlen für Anhänger oder Transporter mit dauerhaftem Platzbedarf und Organisationsanspruch. Die Halterung verhindert Klappern und ermöglicht eine saubere Aufbewahrung. Sinnvoll bei regelmäßigem professionellem Einsatz, z. B. in Handwerksbetrieben oder auf Baustellen.


Fazit

Unterlegkeile sind einfach, aber effektiv – ob für den Urlaub oder den gewerblichen Einsatz. Wichtig ist die sachgerechte Auswahl nach Einsatzort, Tragkraft und Fahrzeugtyp. Durch geeignete Handhabung und regelmäßige Kontrolle lassen sich Unfälle vermeiden und ein sicherer Stand gewährleisten.


Transparenzhinweis & rechtlicher Rahmen

Wir empfehlen in diesem Artikel Produkte auf Grundlage praktischer Kriterien und Erfahrungen. Es besteht keine geschäftliche Beziehung zu Herstellern, und wir erhalten keine Gegenleistung für Nennungen oder Verlinkungen.

Hinweis: Dieser Beitrag dient ausschließlich Informationszwecken im Rahmen unseres gemeinnützigen Projekts. Alle Inhalte sind werbefrei und neutral formuliert.